Neuromobilisation ist eine einzigartige manuelle Behandlung und ein unverzichtbarer Teil der TheraSuit Methode. Neuromobilisation zielt darauf ab, die Gelenke wieder in die richtige, neutrale Position zu bringen. Bei dieser Behandlung bewegt der Physiotherapeut die Extremitäten des Patienten passiv.
- Jedes Gelenk besteht aus mindestens zwei Knochen, und diese Knochen halten nicht nur die Gelenkbänder zusammen, sondern auch die Sehnen der Muskeln, die an diesen Knochen ansetzen. Die Bänder und Sehnen haben in Ruhe und während der Bewegung eine gewisse Spannung und ein sogenanntes Gelenkspiel. Das Gelenkspiel ist der Abstand, zwischen den Knochen, die das Gelenk bilden und dieser Abstand gewährleistet eben die Bewegungsmöglichkeit im Gelenk. Kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht der Kräfte und einige Muskeln arbeiten mehr und andere weniger, kann die Folge sein, dass dieses Gelenk von der Neutralstellung abweicht, und es kommt zu einer Gelenkblockade und zur Beschränkung des Gelenkspiels. Blockaden können auf verschiedene Weise entstehen, wie z. B.: Verletzung, dauerhafte einseitige Belastung, Fehlhaltung, …
- Durch eine klinische Untersuchung findet der Physiotherapeut heraus, wo und in welche Richtung das Gelenk ausgelenkt ist, und kann durch sanften Druck in eine bestimmte Richtung das Gelenk wieder in die richtige Position bringen. Jeder sachgemäßen Manipulation des Gelenks sollte eine Untersuchung vorausgehen und dann sollte zuerst das Weichgewebe über dem blockierten Segment gelockert werden. Es passiert aus dem Grund, dass die Muskelentspannung nicht nur selbst die Blockade lösen kann, sondern wenn das Weichgewebe nicht gelöst wird, kehrt die Blockade zurück. Unter keinen Umständen darf mit großer Gewalt mobilisiert oder manipuliert werden.
Neuromobilisation des Beines
Neuromobilisation der Hand